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Ingieneur


Sasushi.5083

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Es gibt ein paar Möglichkeiten, einen Einstieg in die Klasse zu bekommen. Auch wenn eine Vielzahl an Klassendiskussionen fast ausschließlich über das PvP geführt werden, empfiehlt sich zumindest beim Kennenlernen ein Ausflug ins PvE. Das hängt einfach damit zusammen, dass man den Schwierigkeitsgrad langsam steigern kann, und nach Lust und Laune auch Mal Sachen ausprobieren kann. Wem das zu wieder ist, der holt sich eben eine blutige Nase. Ich zwinge niemanden PvE zu machen, aber der Ingenieur erfordert etwas Übung, bevor man sich an einen richtigen Gegner herantrauen sollte.

Artverwandt zu vielen gängigen Meta-Builds anderer Klassen ist etwa der klassiche Bombenleger. Er ist vergleichsweise einfach zu spielen, da man im Prinzip mit der Auto-Attacke den Hauptschaden erzeugt und etwaige Utilities nur bei Bedarf einsetzt. Das ist die einfachste der Kit-Builds, die lediglich mit einem - dem Bombenkit - arbeitet.http://gw2skills.net/editor/?vdAQFAUlcTh6rY1VwyKw6FLpFF4J2i1lYItFVx3GGAhIA-jxhFgAj6AoV+lv/AgSwhHAgwFAQW9HA-eDas wäre eine relativ einfache Variante. Die Ausrüstung ist erschwinglich, kann bei Unentschlossenheit gerne auch durch Selten oder Meisterhaft ersetzt werden. Sofern man keine Heart of Thorns oder LS3 Zonen damit betritt, gibt es kaum ernsthafte Probleme.

Wichtig ist, dass man sich am Anfang nicht zu viel vornimmt. Beim Blick auf diverse MetaBuilds stellt man relativ schnell fest, dass es diverse Skill-Roatationen gibt, die man angeblich zu verinnerlichen hat und wie ein dressiertes Kaninchen auf Kommando mechanisch abzurufen hat, ohne dabei auch nur eine Millisekunde vom Standard abzuweichen. Kann man machen, empfiehlt sich für die erste Trainings-Einheit aber eher nicht. Im Vordergrund steht, die Grundfertigkeiten der Klasse zu verinnerlichen. Eine Klasse mit einer MetaBuild zu erlernen ist ungefähr so, als würde man mit 5 Jahren statt aufs Fahrrad sofort in den Ferrari steigen um so den Straßenverkehr kennen zu lernen. Die Lernkurve ist meines Erachtens einfach zu steil. Man stürzt sich ins Getümmel ohne einen Plan zu haben was man tut, wird von allen Seiten in die Pfanne gehauen, nur um dann resigniert alles in die Ecke zu schleudern. Aber zurück zur Build.

Wie bereits erwähnt, reicht es im Prinzip den Bombenkit auszuwählen und vorwiegend mit der Auto-Attacke eiligen Fußes durch die Lande zu walzen. Dank des entsprechenden Traits im Schusswaffen-Ast hat man permanent Eile. Man mäht sich durch die Gegner hindurch, bei zäheren Brocken empfiehlt es sich ein paar Mal im Kreis zu laufen. Wahlweise kann man jetzt die anderen Bomben einmal ausprobieren und die Effekte ein bisschen kennenlernen. Das Elexir B im Slot 8 dient eigentlich nur der Generierung zusätzlicher Buffs und Machtstapel, gerade auch für die Kampf-Pausen interessant. Heilung ist doppelt gewährleistet. Das Elexir H bietet dank der verkürzten Abklingzeit einen moderaten HP-Schub. Zusätzlich gestatten der Trait im Alchemie-Ast in Kombination mit dem Blut-Sigil eine kontinuierliche Regeneration während des Kampfes.

Donnerturm in Slot 9 und Vorratskiste in Slot 0, kann man für Bosskämpfe nutzen oder wenn eine größere Anzahl an Gegnern versammelt ist. Hierfür platziert man diese jeweils in die Mitte eines Kreises in dem man die Gegner wie einen Drachen hinter sich her zieht (aka kiten). Was welcher Skill genau bewirkt, sieht man im Kampf. So kann man nach ein paar Versuchen auch selbst urteilen in welcher Situation welcher Skill sinnvoller ist. Anstelle vom Elexir B in Slot 8, kann man auch Mal andere Skills ausprobieren, einfach um diese kennen zu lernen.

In einer Vielzahl an Builds wird gebetsmühlenartig darauf hingewiesen, dass der Heilturm der einzige ernst zu nehmende Heilskill des Ingenieurs ist und auf gar keinen Fall durch etwas anderes ersetzt werden sollte, weil sonst Armageddon eintritt. Es gibt nur ein großes Problem mit dem Blöden Turm, man sollte vor der Benutzung die Basics dazu beherrschen. Das heißt man sollte wissen was Kombofelder sind, was Explosionsfinisher sind, wie die miteinander zusammenhängen, was ein Turm ist, wie die Sache mit der Detonation und der Überladung funktioniert. Man kann auch einfach sagen "wenn du HP brauchst, hämmerst du auf der 6-Taste herum, bis nichts mehr geht!" Geht. Aber irgendwann kommt man an den Punkt, wo man das Wissen trotzdem braucht. Ich würde mit dem Heiltrum erst anfangen, wenn der Rest der Fähigkeiten und deren Funktion hinlänglich bekannt sind.

Eine andere Möglichkeit besteht mit dem bekannten Flammenwerfer. Hier eine vereinfachte Build zum Reinschnuppern.http://gw2skills.net/editor/?vdAQJAqalcThatY1VwtLw6FL3F14I2EfmYB1D5AYD+gBAA-jBSFABjqEMu9B2QPABPAAAOBA4o8TF1febhBA-e

Grundsätzlich gilt hierbei das Gleiche wie oben, man kann im Prinzip den Flammenwerfer einmal anlegen und dann mit Auto-Attacke durch die Lande ziehen. Verglichen mit der Bomben-Build ist diese hier auf auf Zustände ausgerichtet. Man erzielt auch normalen Schaden, jedoch ist die Hauptquelle der Zustand-Schaden. Bei diesen Builds wird vorwiegend Wert darauf gelegt, das Maximum aus dem Kit heraus zu kitzeln und dessen Eigenschaften zu verstärken. So ist hierbei etwa durch die Kopplung der Hilfschutzbrille im Slot 9 und im Werkzeug-Ast, zusätzlich zum Moloch-Trait ein Zustand der Handlungsunfähigkeit ausgeschlossen. Man ist fast unaufhaltbar. Das führt dazu, dass man beispielweise auch nicht ganz so viel ausweichen muss. Wenn der Gegner einen wegschleudern oder zu Boden werfen will, bleibt man regungslos stehen.

Der alte Moloch-Trait war früher noch einiges stärker. Damit wurde auch noch die Defensive des Anwenders verstärkt, da wurde man dann richtig zum Panzer. Der Trait wurde diesbezüglich abgeschwächt, ist aber immernoch wirkungsvoll genug. Anmerken sollte ich noch, dass die Eile-Quelle in diesem Fall im Maßanfertigungs-Trait im Werkzeuge-Ast steckt. Man bekommt Eile, wenn man einen Kit anlegt. Das heißt man wird zwangsläufig daran interessiert sein, den Kit gelegentlich zu wechseln. Hierbei kann man entweder auf die Kernwaffen gehen, die für Zustände angepasst sind. Oder man tauscht die Elite-Fähigkeit in Slot 0 durch den Mörser aus.

Der Mörser ist in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall. Er ist die einzige Elite-Fähigkeit, die fast keinen Cooldown besitzt und immer einsetzbar ist. Außerdem ist das der Kit mit der größten Projektil-Reichweite. All seine Angriffe sind Flächen-Angriffe ähnlich dem Bombenkit. Die generierten Kombofelder sind verhältnismäßig groß und halten lange an, sodass man damit bereits viele Sachen ausprobieren kann. Abschließend möchte ich noch erwähnen, auch wenn es wahrscheinlich wieder ignoriert wird, dass man den Mörser auch als Bombenkit verwenden kann. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man einen oder mehrere Gegner auf der Verse hat, aber verhältnismäßig wenig HP. Hierfür wählt man den Mörser aus, positioniert das Zielfeld mit der Maus auf oder kurz hinter den Charakter und läuft los. Durch die Explosions-Reichweite kann man damit problemlos größere Gruppen und Bosse hinter sich herziehen. Bedingt durch die hohe Feuer-Rate ist der Schaden, trotz fehlenden Traits auch nicht zu verachten. Man kann damit sogar Champions zur Strecke bringen, dauert aber einige Minuten.

-Das sind zwei relativ einfache Builds, die einem den Einstieg in den Ingenieur etwas erleichtern sollten. Wie bereits erwähnt, eignet sich die Klasse nicht unbedingt zum Ausrüsten und Losmetzeln. Wenn der Ingenieur von jedem Idioten ohne Vorkenntnisse gespielt werden könnte, würde man deutlich mehr Ingenieure antreffen. Aber wenn man sich in Tyria etwas umschaut, z. B. bei großen Meta-Events wie Mordremoth oder gar Raids, sind Ingenieure eher die Minderheit. Für manche Spielinhalte ist es grundsätzlich schwer, als Ingenieur in eine Gruppe zu gelangen und dann auch noch drin zu bleiben. Deshalb nochmal der Hinweis: klein Anfangen. Viel Spaß!

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Ich würde dir ebenfalls erstmal vorschlagen klein anzufangen und auf bestimmte Builds zu verzichten, die man ohne Vorkentnisse einfach nicht so begreift. Ich weiß noch als ich mit dem Ingi angefangen hab zu Vanilla-Zeiten, es gibt einfach so viele Skills du erstmal kennenlernen musst. Vorallem ist der Ingi mit seinen Kits und der Toolbar neben dem Ele eine der Klassen die so viele Skills aufeinmal ausgerüstet haben können. Da den Durchblick zu finden ist am Anfang sicher nicht leicht.

Ansonsten gibt es unzählige Combomöglichkeiten untereinander das stimmt. Seinerseits hab ich mir viel von hier abgeguckt:

Allerdings ist das ganze noch zu Vanilla-Zeiten, also auch nicht mehr alles so richtig und zeitgemäß.

Learning by Doing, einfach erstmal wie mein Vorredner schon sagte im PvE drauf loskloppen, sich mit dem ganzen vertraut machen (gear reicht locker selten/exotisch bis vor HoT/LS3) und dann sehen ob man damit zurecht kommt, und dann sich überlegen was man spielen möchte. Nen Condi-Build, nen Kit-Build, nen Power-Build, und das ganze dann in Hinblick auf die Spezis dann noch.

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Ich kann nur wärmstens empfehlen den guten alten Flammenwerfer einzupacken. Im PvE ist der einfach universel einsetzbar, man bekommt mehr loot weil man sehr viele gegner damit trifft und man kann netterweise auch durch Wände schießen. Raketensprung ist ebenfalls sehr nützlich besonders seit dem Munitionsupdate da man nun zwei Sprünge nahezu direkt hintereinander machen kann. Das macht den Engi wesentlich mobiler.

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Hm, Ingi war auch nie wirklich meins. Aber seit ich den auf Schaden ausgerichtet habe, was aber eher ein Raidbuild ist und alle Waffenkits benutze und wie beim Elementarmagier durch alle Waffen switche und ihn auf Condi spiele, geht der richtig gut ab. Allerdings muss man hierbei auch etwas üben um die Skills nahezu blind spielen zu können, was da auch wichtig ist, wenn man auf maximalen Schaden geht und wenig für die Defensive tut.

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