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Wächter und heillos überfordert


Athazo.7081

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Hallo Leute!

Ich habe vor wenigen Tagen mit meinem Wächter Stufe 80 erreicht; das ist mein erster Charakter auf 80, daher habe ich jetzt gar keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Natürlich hängt das davon ab, was ich später hauptsächlich spielen möchte. Darüber bin ich mir aber selbst noch nicht so ganz im Klaren. Absoluter High-End-PvE-Content ist sicher nichts für mich, da fehlt es alleine schon an Zeit. WvW gefällt mir hingegen ganz gut, sPvP habe ich mir auch kurz angesehen. Ich spiele mit dem Gedanken, mein Build eher supportlastig auszulegen, da eine supportende Rolle für mich mal was Neues wäre (zu Wow-Zeiten vor etlichen Jahren habe ich ausschließlich DDs gespielt). Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht außerhalb des Zergs absolut nutzlos und quasi ein Free-Kill für Gegner sein. Ist das überhaupt möglich? Fürs Erste habe ich mich an diesem Build hier orientiert:

https://metabattle.com/wiki/Build:Guardian_-_Burn_Guard.Natürlich habe ich keine Ahnung, ob das noch aktuell ist.

Generell ist man als Anfänger wie ich leicht überfordert, weil hunderte Skillungen herumschwirren und man nicht weiß, ob das, was man gerade gefunden hat, nicht bereits veraltet ist oder überhaupt einen Sinn ergibt.

Wie gehe ich das jetzt an? Klar, im sPvP kann ich relativ leicht verschiedene Builds ausprobieren. Das bringt mir aber fürs WvW nicht viel. Ich muss irgendwie anfangen, mein Gear, das noch vom Leveling stammt, aufzubessern, weiß aber nicht wirklich auf welche Stats ich schauen muss. Irgendwie habe ich den Eindruck, ich müsste mir drei komplette Sets zulegen: 1. Berserker für PvE, 2. "berserkerartig" inkl. Vitalität/Zähigkeit/etc. fürs WvW, falls ich mal offensiv spielen möchte, 3. Rüstung für Support, wobei der im Link beschriebene Build auch auf Zustandsschaden geht. Falls dem so ist, wäre mir das definitiv zu zeitaufwändig; da müsste ich mich dann wohl auf sPvP beschränken.

Kurz: Ich bin überfordert. Aktuell renne ich mit einem Bunt zusammengewürfeltem Gear im WvW im Zerg mit obigem Build mit, versuche zu überleben, ab und an Macht und Stabilität zu verleihen, ein bisschen zu heilen, ein bisschen Damage zu verteilen.

Könnt ihr mir für den Anfang Tipps geben? Ist so ein Misch-Build, der teils auf Support, teils aber auch auf Zustandsschaden geht, überhaupt sinnvoll oder sitzt man dann am Ende zwischen den Stühlen und kann nichts vernünftig? Ist der Support für einen GW2-Anfänger wie mich generell empfehlenswert oder würdet ihr mir eher raten, fürs Erste auf DD zu gehen?

(Anmerkung: Ich weiß, konkrete Fragen fehlen, aber das spiegelt nur wider, dass ich momentan "wie der Ochs vorm Berg" stehe ;))

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Wenn du im PvE in der offenen Welt und in Instanzen rumrennst, gibt es im Prinzip nur 1 Rolle: Damage-Dealer. Bei jedem Teammitglied. Diese Rolle kann jede Klasse gleichermaßen ausfüllen.Es gibt zwei Ausnahmen, in der eine zweite Rolle zum Einsatz kommt. Die eine ist der Heiler, und zwar in ausgesuchten T4 Fraktalen und in Raids. Nirgendwo sonst wird ein Heiler benötigt.Die zweite Ausnahme ist die Verteilung von gruppenweiten Buffs, die von einigen wenigen Klassen besonders gut "nebenbei" gemacht werden kann, weil sie bestimmte Klassenmechaniken dafür haben. Da ist der Krieger zu nennen (PS-Build). Widergänger hat was vergleichbares, glaube ich. Bei den beiden opfert man von den Eigenschaften her ein klein wenig Offensive, um gruppenweite Buffs auflegen zu können, die den Gesamtschadensoutput der Gruppe deutlich erhöhen kann.

Alles andere an Support wird bei den anderen Klassen nebenbei erledigt, d.h. man rüstet sich auf maximalen Schadensoutput aus und verwendet die zur Verfügung stehenden Supportmöglichkeiten ohne die Ausrüstung explizit auf die Supportfunktionalität auszurichten. Um z.B. Geschosse blocken zu können, braucht man keine Attribute zu boosten.

Ich bin jetzt nicht wirklich im Wächter drin, aber der Wächter nimmt keine Heilerrolle ein (kann der Druide deutlich besser), und meines Wissens gibt es auch keine Supportfunktionalität, die man besonders in der Ausrüstung berücksichtigen müßte. Man rüstet sich vielmehr voll auf Schaden aus und nutzt die zur Verfügung stehenden Fertigkeiten und Klassenfertigkeiten sinnvoll aus - das ist das, was der Wächter am sinnvollsten an Support bietet - die F1-F3 beispielsweise. Es reicht auch, bestimmte Utility-Fertigkeiten nur einzuwechseln, wenn sie punktuell nötig sind. So Sachen wie Schild des Rächers oder die Wand der Reflektion. Die braucht man nicht ständig, sondern die wechselt man on-the-fly vor Kämpfen rein, wenn man sie braucht, und wieder raus, wenn der Kampf vorüber ist.

Misch-Builds sind dementsprechend nicht sinnvoll. Man kann damit nichts richtig gut und quält sich nur ab.

Auch ist eine Mischung von Direktschaden und Zustandsschaden nicht sinnvoll außer bei ganz bestimmten Klassen. Ob die neue Wächter-Spezialisierung aus PoF das bietet, weiß ich nicht, aber die bisherigen Spezialisierungen waren eindeutig: entweder voll auf Direktschaden oder voll auf Zustandsschaden. Beim Wächter mit den Basisspezialisierungen ohne Elite-Spezialisierung kannst du mit Direktschaden erstmal nichts verkehrt machen. Der Wächter produziert zwar auch brennen, auch bei den Direktschadensbuilds, aber lasse es dort ungeboostet brennen.

Wenn du auf Zustandsschaden gehst, wird in der Buildbeschreibung ein entsprechender Ausrüstungsvorschlag stehen - da wird wiederum alles dem boosten von Zustandsschaden und Zustandsdauer untergeordnet werden, so dass für Direktschaden kaum noch was übrig bleibt. Also keine Kompromisse, sondern entweder - oder. Du siehst das ja auch an den Waffen: Manche Waffen sind prädestiniert für Direktschadensbuilds, die wird man nie in Zustandsschadenbuilds einsetzen, weil sie keine Schadenszustände auflegen. Und umgekehrt hast du Waffen, die Schadenszustände auflegen, die wirst du nie für Direktschadensbuilds einsetzen. Machst du irgendeinen Mischmasch, kommt nichts wirklich sinnvolles dabei raus.

Ich habe jetzt nur über das PvE gesprochen. Im WvW gelten teils andere Regeln, und im PvP ebenfalls nochmal andere. Im WvW wird man sich defensiver auslegen als im PvE, aber im wesentlichen gilt ähnliches wie für das PvE. Im PvP ist die Sache völlig anders, aber da kannst du die Ausrüstung ja auch zusammenklicken und zahlst nichts dafür, von daher kann man da ganz anders experimentieren.

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Im WVW hat der Guard als Frontliner die Aufgabe, den Zerg zu leiten und idealerweise nicht alls 5 Sekunden downstate zu liegen. Deshalb bisher immer der Tipp: laufe eine Zeit lang mit einem erfahrenem WvW Lead-Guard mit und lerne. Kostet sicher Zeit aber so lernst Du die Taktiken.

PVE im allgemeinen mag Silmar Alech recht haben, ab Heart of Thornes und spätestens ab POF ist ein Guard auf Berserker kaum noch gefragt. Viele Inhalte sind auf Gruppe bezogen und somit kommt etwas mehr Support ins Spiel, was ich auch gut finde. Full Heiler meine ich damit nicht. Die Meta Builds auf den mittlerweile vielen Webseiten beziehen sich idR auf eingespielte Gruppen. Da hat jeder die Ausrüstung, jedsr weiß genau wann er wo stehen muss etc pp.

Der normale Spieler weiß das nicht und es wäre schön, wenn hier im Forum darauf mehr Rücksicht genommen werden würde.

Bis vor ein paar Monaten hies es hier im Forum noch permanent: Berserker: juhu ansonsten biste raus!

Heute wirste als Berserker gekickt weil zB Warrior Condi DPS grade stärker ist .... Bei Wächtern übrigens nich anders. Frage wäre, wo ist die Intolleranz: bei Anet oder den Spielern ? :)

MfG

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