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Gem Cards im Einzelhandel nicht mehr erhältlich?


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@"Yggdrasil.9257" schrieb:https://guildnews.de/ist-instant-gaming-legal-fuer-edelsteine-von-guild-wars-2/

Die Seite ist ein Partner von Guildnews, also gibt es da eigentlich auch keine Probleme.Einfach Mal lesen und selber entscheiden.

Jedenfalls kommt die Zeit, in der man keine Pappkarten mehr kauft.

Davon würde ich dringendst abraten.Dass die Seite kein Impressum hat (was in Deutschland Pflicht ist[und sie unterliegem den deutschen Recht]) und ein Kontakt nur mit einem Account der Seite möglich ist, sollte schon genug Anlass zur Skepsis sein.Wenn man sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen durchliest, findet man auch heraus, dass Instant-gaming genaus so vorgeht, wie all die anderen "billig-keyseller":Spiele in billig Ländern kaufen -> Keys einscannen -> Keys online, digital verkaufen.Was übrigens in Deutschland ebenfalls verboten ist, da es gegen das Urheberrecht verstößt.

Da sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen dann noch auf das Datenschutzgesetz von Hongkong beziehen, dürfte auch ohne Impressum klar sein, wo diese Firme (offiziell) ihren Sitz hat.

Mag sein, dass Instant-gaming ein Partner von Guildnews ist, das man diese Seite aber noch lange nicht seriös.Tatsächlich wirft das sogar ein sehr schlechtes Licht auf Guildnews, die damit nicht nur Anet, sondern auch sehr vielen anderen Spieleentwicklern schaden.Dass Guildnews durch diese Verpartnerung Geld verdient, lässt allerdings auf ihre Motivation schließen, was die ganze Sache um so schlimmer macht.

Hintergrundinfos:Wo genau liegt eigentlich das Problem?Instant-Gaming, ebenso wie G2A, MMOGA und wie sie alle heissen, kaufen Spiele in sogenannten Billiglohnländern. Das sind Länder mit einer schlechten/schlechteren Wirtschaft, wo der Monatslohn Brutto, bei einer 40 Stunden Woche gerne mal 500€ beträgt.Dass man Dort ein Spiel nicht für 60€+ verkaufen kann, ist nur logisch, deshalb verkaufen Publisher ihre Spiele dort der Wirtschaft angepasst zu einem niedrigeren Preis.Unterm Strich wird dabei oft Verlust gemacht.Bei einem Produkt, dass unendlich oft kopiert werden kann und wo beim Verkauf nur das Medium und die Verpackung Geld kosten, ist es ziemlich schwer beim Verkauf Verluste zu machen, sollte man jetzt denken. Dabei sollte man aber beachten, dass die Arbeit zur Entwicklung eines Spiels ja auch irgendwie bezahlt werden muss(te). Diese, sowie alle anderen Kosten bestimmen natürlich den Preis, zusammen mit der vorausgesehenen Menge an verkauften Produkten.Am Ende hat man einen Mindestpreis, der nötig ist, damit alle (bisherigen) Kosten gedeckt sind. Und als Unternehmen möchte man natärlich immer (mindestens 10%) über diesem Minimum liegen.Lange rede kurzer Sinn, die Preise solcher Billiglohnländer liegen unter diesem Minimum, weils deren Wirtschaft eben nicht anders zulässt.Verkauft wird trotzdem, weil zu wenig Geld ja trotzdem immernoch etwas Geld ist, würde man nicht dorthin verkaufen, gäbs logischerweise noch weniger.Noch längere Rede, noch kürzerer Sinn, genannte Keyreseller kaufen dort ihre Spiele ein und verkaufen sie (nicht mehr ganz so günstig) weit unterm Marktpreis weiter.

Günstige Spiele sind doch gut, wo ist jede das Problem?Wie zuvor genannt, wird bei der Preisbildung (egal ob Spiel, Lebensmittel oder anderes) immer mit einberechnet welche Stückzahl ich zu einem bestimmten Preis verkaufen kann/muss, damit die Kosten gedeckt sind und ich meinen erwarteten Gewinn habe.Durch diese Reseller werden die Spiele aber zu weit niedrigeren Preisen ge-/verkauft, als für das entsprechende Land eigentlich kalkuliert war.Im Klartext bedeutet das, alles, was wir durch den Kauf bei einem Reseller an Geld sparen, hat der Publisher/Entwickler des Spiels an Verlust.Und Verlust/weniger Gewinn bedeutet bei jedem Spieleentwickler und Publisher das selbe, mögliche Nachfolger eines Spiels, sowie Updates verzögern sich, kommen in schlechterer Qualität oder werden ganz eingestampft.

Aber ein Spiel oder anderes weiterzuverkaufen ist doch nicht verboten, oder?Grundlegend nicht, nein, aber da gibt es immer das tolle Wörtchen "Aber".Das deutsche Urheberrecht schreibt vor, dass digitale Medien (dazu zählen auch Spiele) nur in der Form weiterverkauft werden darf, wie sie auch eingekauft wurde.Unterschieden wird hier zwischen Retail- und Digitalversion, sprich ein Produkt, was man in den Händen halten kann und digitalem Produkt, was nur auf dem Computer existiert.Dieses Gesetz ist auch ziemlich wichtig und logisch, andernfalls könnte ich mir ja einfach die neueste Pink Floyd CD kaufen und unendlich oft online weiterverkaufen.Oder andersherum, mir das Album online kaufen und unendlich oft auf CD brennen und verkaufen.Auch wenn die Gefahr der Vervielfältigung bei Spielekeys nicht besteht, ist das Gesetzt trotzdem gültig.Indem die Key Reseller ihre Spiele aber in Billiglohnländern im Laden kaufen, als Retail-Versionen kaufen, und online in digitaler Form weiterverkaufen, verstoßen sie gegen dieses Gesetz, was den Verkauf illegal macht.

Warte Illegal?Illegal für den Verkäufer, als Käufer droht keine Strafe.Allerdings kommt so auch kein rechtskräftiger Kaufvertrag zustande und das bedeutet wiederum, dass man im Grunde keinen Rechtsanspruch auf das gekaufte Produkt hat.Da man bei einer Software (egal ob Spiel oder andere Programme) ja nicht die Software selber kauft, sondern lediglich eine Lizenz die Software zu benutzen, ist dieses bei einem Kauf über Key Reseller ebenfalls nicht rechtmäßig. Man besitzt zwar eine gültige Lizenz, hat diese aber nicht rechtmäßig erworben, weshalb man im Grund auch keine Erlaubnis hat die Software zu benutzen. (Man kann sich die Lizenz als Schlüssel für ein Auto vorstellen, wenn man den Schlüssel unrechtmäßig erwirbt oder findet, kann man damit zwar das Auto fahren, dürfen tut man es aber trotzdem nicht.)Das heisst, der Spielehersteller/Publisher hat das Recht diesen Key/Account, diese Lizenz zu sperren und als (unrechtmäßiger) Käufer könnte man nichts dagegen tun.Die Gefahr ist relativ gering, weil der Publisher ersteinmal herausfinden muss, dass der Key von einem Key Reseller stammt, aber da ist sie trotzdem.

Überdramatisierst Du das nicht? Merken die Publisher überhaupt etwas?Der Einfluss ist tatsächlich größer als man denkt, sprich es kaufen mehr Leute bei solchen Key Resellern, als man glaubt.Das ging sogar so weit, dass Sony und diverse andere Publisher Unterlassungsklagen gegen entsprechende Reseller eingereicht haben.Problem war allerdings, dass die Adressen derer Firmensitze nicht existieren.Gerichtliche Vorladungen kamen also nirgendwo an.Hinzu kommt, dass die Adressen meist in Hongkong angegeben sind, was eine gesetzliche Verfolgung nahezu unmöglich macht.

Zählt das deutsche Gesetz überhaupt bei Unternehmen aus Hongkong?Kurzum, ja.Die Inhaber einer Webseite müssen sich nicht (nur) an die Gesetze ihres "Herkunftslandes" halten, sondern auch an die Gesetze des Landes an die sich die Webseite (hauptsächlich) richtet.Instant-gaming ist in deutscher Sprache verfügbar und nimmt € als Währung an, beides ist automatisch eingestellt, wenn man die Webseite von Deutschland aus besucht.Die Webseite richtet sich also (unter anderem) eindeutig an Kunden aus Deutschland und deutschsprachingen Ländern der EU.Das ist ausreichend, damit die Webseite deutschen Gesetzen unterliegt (und denen der anderen deutschsprachigen Ländern der EU).

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@"kiroho.4738" Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Instant Gaming und den Verkaufsplattformen, die du genannt hast, und den du übersehen hast. Die anderen genannten Plattformen sind Marketplaces, d. h. die Plattformen kaufen die Keys nicht selbst ein, sondern stellen eine Verkaufsplattform für Dritte bereit. Selbst verkaufen sie gar keine Keys, sondern sie vermitteln nur. Jedermann, auch du und ich, kann sich Keys besorgen und sie über diese Webseiten verticken. Der Käufer erfährt niemals, wer die Keys beschafft hat und in welcher Art und Weise das geschehen ist. Deshalb laden diese Plattformen dazu ein, gestohlene Keys zu verticken und insbesondere Keys, die mit gestohlenen Kreditkarteninfos gekauft worden sind. In der Tat deuten viele Berichte seit vielen Jahren darauf hin, dass solche gestohlenen Keys einen großen Anteil am Geschäft dieser Plattformen darstellen. Aus diesem Grund sind diese Plattformen gänzlich inakzeptabel, wenn man legale Keys kaufen möchte.

Nach allem, was man zu Instant Gaming recherchieren kann, ist Instant Gaming im Gegensatz zu den anderen genannten Seiten kein Marketplace. Instant Gaming scheint die Keys selbst zu beschaffen und selbst zu verkaufen. Sie scheinen keine anonymen Dritte Keys verticken zu lassen. Es sieht alles danach aus, dass es ein stinknormaler Shop ist, der günstig selbst beschaffte Keys verkauft, was alles in allem völlig legal ist. Sie verstoßen nur mit einem gegen die üblichen Nutzungsbedingungen der Hersteller: wenn ein Key in einer Verpackung daherkommt, also einem physischen Medium, dann machen sie die Packung auf, kratzen den Key frei und schicken dem Käufer ein Foto. Das macht den Key natürlich nicht illegal. Diese Vorgehensweise verbilligt die Keys, da man keine Liefer-Logistik bedienen muss. Ich persönlich würde jetzt zwar immer die 5-10 Euro drauflegen und einen Key aus einem offiziellen Shop und nicht von Instant Gaming kaufen, aber wenns unbedingt sein muss, würde IG nicht gänzlich ablehnen. Die Keys scheinen grundsätzlich mit legalen Mitteln beschafft worden zu sein. Ich schreibe das alles auch nur deshalb in der Möglichkeitsform, weil ich es nur recherchiert habe, aber nicht wirklich genau weiß - bin mir jedoch ziemlich sicher, sonst würde ich das hier nicht so schreiben.

Der Unterschied zur illegalen Plattform liegt darin, dass die anderen Keys verkaufen, die mit gestohlenen Kreditkarteninfos beschafft worden sind. Nach einiger Zeit werden die Kreditkarten gesperrt, die Transaktionen rückgängig gemacht, dann erfährt Arenanet, dass das Geld für die Keys zurückgebucht wird, und dann sperrt Arenanet die Accounts, auf denen die Keys freigeschaltet wurden. Aus diesem Grund geben die ganzen anderen Plattformen übrigens auch eine "Garantie" ab, dass wenn sowas passiert, die Plattform das Geld erstattet oder einen Ersatzkey liefert. Die wissen also alle, dass sie unter anderem gestohlene Keys verkaufen, die dann immer mal wieder von den Spielebetreibern gebannt werden. Entweder basiert darauf ihr Geschäftsmodell, oder sie nehmen das billigend in Kauf. Beides führt dazu, dass diese Plattformen inakzeptabel sind.Instant Gaming gibt so eine Garantie nicht ab. Ganz klar ein Hinweis darauf, dass ihr Geschäftsmodell gestohlene Keys nicht einschließt.

Dementsprechend: stecke IG nicht in denselben Topf wie die anderen genannten. IG ist akzeptabel, die anderen 100%ig nicht.

Es gibt noch einen offensichtlicheren Hinweis auf die Seriosität einer Verkaufsseite: wenn sie ingame-Gold irgendeines Online-Games verkauft, deren Nutzungsbedingungen diesen Verkauf verbietet, ist sie in Gänze illegal. Wenn sie das nicht tut, dann ist sie wahrscheinlich legal.

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Ich stimme zu, dass Instant-gaming anders funktioniert als genannte Marktplaces.Sollte der Teil mit dem geringen Preis durch die fehlenden Lagerungskosten stimmen (immerhin behaupten sie das bloß selber) und die Spiele zu normalen Händlerpreisen erworben werden, stimme ich auch dem Teil zu, dass den Spielehersteller dadurch nicht geschadet werden.Aus rein rechtlicher Sicht bleibt aber immernoch die Illegalität, was den Weiterverkauf (Retail->Digital) betrifft.Deinem "offensichtlicheren Hinweis" kann ich leider nicht zustimmen. Wenn eine Seite (bspw. MMOGA) ingame Gold verkauft, ist sie ganz offensichtlich illegal. Wenn sie es nicht tut (bspw. G2A), ist das aber noch lange kein Hinweis oder gar Beweis dafür, dass diese Seite legal ist. Ingame Gold wird nämlich nicht von allen Illegalen Resellern angeboten. Dieser Hinweis ist also nur einseitig gültig, Wenn Ja, dann Ja, aber wenn Nein, dann keineswegs zwangsweise Nein.

Falls es tatsächlich stimmt, dass Instant-gaming keinen Verlust bei den Spieleherstellern verursacht (wofür es leider keine Beweise, lediglich eine Aussage gibt), stimme ich zu, dass der Shop dann akzeptabel wäre.Es ist jedoch immer zu empfehlen bei den offiziellen Händlern eines Spiels zu kaufen (sollte das gewählte Spiel eine solche Liste haben, wie GW2), um unverhergesehene Probleme zu vermeiden und, falls doch welche auftreten sollten, auf der sicheren Seite zu sein.

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Ich hatte noch nie Probleme mit Instant-Gaming~. Kaufe aber auch nie mehr als einen Key.Allerdings ist instant gaming jetzt auch nicht so krass billiger als Steam, wenn man das mal allgemein vergleicht. Habe dort sogar schon spiele, gesucht, die auf Instant Gaming im endeffekt teurer waren und ich so auf Steam zurück gegriffen habe die eh jeden Monat ine Aktion haben und paar mal im Jahr sogar ihre Spiele verschenken(zu spottpreisen, für diejenigen die gerne sachen in texte reinintepretieren).Also wer da wen ruiniert frag ich mich ^^''.

Aber dem TE gings doch eh darum eben NICHT Digital zu kaufen, von daher ist die Diskussion doch eh hinfällig.

Daher wie gesagt, ich empfehle Paysafe oder Paypal, damit kann er sich dann dass gewünschte kaufen und diese teile gibt es auch als karte in jedem Markt zu kaufen.

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Paypal, wenn man das Mal gänzlich obligatorisch betrachtet, ist Digital :)Bei Paysafe gibt es sogar zwei Ausführungen, Digital und oder Pappkarten.Es ist nun Mal so, das Datenträger und damit beziehe ich Aufladekarten mit ein, früher oder später aussterben werden.

Ich möchte aber zum gesagten trotzdem noch etwas einwerfen.Sicherlich sind solche Seiten wie IG und co. mit Vorsicht zu genießen. Ich nutze die Seite auch nur, weil sie von Guildnews mehr oder weniger empfohlen wird.(aus diesem Grund habe ich die Seite von Guildnews gepostet und nicht direkt von IG, damit ihr euch selber ein Bild machen könnt, wie Guildnews die Seite sieht und testet.)Zu Mal IG, soweit ich das beurteilen kann, kein ingame Gold verkauft, denn das wäre gänzlich illegal.

Normalerweiße kaufe ich mir die Gems direkt von ANet, mache Sofortüberweisung und dann ist die Sache erledigt, noch nie Probleme gehabt.Wobei ich aber Probleme habe, ist mit Paypal, warum auch immer. Mal funktioniert Paypal und dann Mal wieder nicht, deswegen bleibe ich bei der altbewerten Methode.

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  • 8 Monate später...

@kiroho.4738 schrieb:

@"Yggdrasil.9257" schrieb:

Die Seite ist ein Partner von Guildnews, also gibt es da eigentlich auch keine Probleme.Einfach Mal lesen und selber entscheiden.

Jedenfalls kommt die Zeit, in der man keine Pappkarten mehr kauft.

Davon würde ich dringendst abraten.Dass die Seite kein Impressum hat (was in Deutschland Pflicht ist[und sie unterliegem den deutschen Recht]) und ein Kontakt nur mit einem Account der Seite möglich ist, sollte schon genug Anlass zur Skepsis sein.Wenn man sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen durchliest, findet man auch heraus, dass Instant-gaming genaus so vorgeht, wie all die anderen "billig-keyseller":Spiele in billig Ländern kaufen -> Keys einscannen -> Keys online, digital verkaufen.Was übrigens in Deutschland ebenfalls verboten ist, da es gegen das Urheberrecht verstößt.

Da sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen dann noch auf das Datenschutzgesetz von Hongkong beziehen, dürfte auch ohne Impressum klar sein, wo diese Firme (offiziell) ihren Sitz hat.

Mag sein, dass Instant-gaming ein Partner von Guildnews ist, das man diese Seite aber noch lange nicht seriös.Tatsächlich wirft das sogar ein sehr schlechtes Licht auf Guildnews, die damit nicht nur Anet, sondern auch sehr vielen anderen Spieleentwicklern schaden.Dass Guildnews durch diese Verpartnerung Geld verdient, lässt allerdings auf ihre Motivation schließen, was die ganze Sache um so schlimmer macht.

Hintergrundinfos:
Wo genau liegt eigentlich das Problem?
Instant-Gaming, ebenso wie G2A, MMOGA und wie sie alle heissen, kaufen Spiele in sogenannten Billiglohnländern. Das sind Länder mit einer schlechten/schlechteren Wirtschaft, wo der Monatslohn Brutto, bei einer 40 Stunden Woche gerne mal 500€ beträgt.Dass man Dort ein Spiel nicht für 60€+ verkaufen kann, ist nur logisch, deshalb verkaufen Publisher ihre Spiele dort der Wirtschaft angepasst zu einem niedrigeren Preis.Unterm Strich wird dabei oft Verlust gemacht.Bei einem Produkt, dass unendlich oft kopiert werden kann und wo beim Verkauf nur das Medium und die Verpackung Geld kosten, ist es ziemlich schwer beim Verkauf Verluste zu machen, sollte man jetzt denken. Dabei sollte man aber beachten, dass die Arbeit zur Entwicklung eines Spiels ja auch irgendwie bezahlt werden muss(te). Diese, sowie alle anderen Kosten bestimmen natürlich den Preis, zusammen mit der vorausgesehenen Menge an verkauften Produkten.Am Ende hat man einen Mindestpreis, der nötig ist, damit alle (bisherigen) Kosten gedeckt sind. Und als Unternehmen möchte man natärlich immer (mindestens 10%) über diesem Minimum liegen.Lange rede kurzer Sinn, die Preise solcher Billiglohnländer liegen unter diesem Minimum, weils deren Wirtschaft eben nicht anders zulässt.Verkauft wird trotzdem, weil zu wenig Geld ja trotzdem immernoch etwas Geld ist, würde man nicht dorthin verkaufen, gäbs logischerweise noch weniger.Noch längere Rede, noch kürzerer Sinn, genannte Keyreseller kaufen dort ihre Spiele ein und verkaufen sie (nicht mehr ganz so günstig) weit unterm Marktpreis weiter.

Günstige Spiele sind doch gut, wo ist jede das Problem?
Wie zuvor genannt, wird bei der Preisbildung (egal ob Spiel, Lebensmittel oder anderes) immer mit einberechnet welche Stückzahl ich zu einem bestimmten Preis verkaufen kann/muss, damit die Kosten gedeckt sind und ich meinen erwarteten Gewinn habe.Durch diese Reseller werden die Spiele aber zu weit niedrigeren Preisen ge-/verkauft, als für das entsprechende Land eigentlich kalkuliert war.Im Klartext bedeutet das, alles, was wir durch den Kauf bei einem Reseller an Geld sparen, hat der Publisher/Entwickler des Spiels an Verlust.Und Verlust/weniger Gewinn bedeutet bei jedem Spieleentwickler und Publisher das selbe, mögliche Nachfolger eines Spiels, sowie Updates verzögern sich, kommen in schlechterer Qualität oder werden ganz eingestampft.

Aber ein Spiel oder anderes weiterzuverkaufen ist doch nicht verboten, oder?
Grundlegend nicht, nein, aber da gibt es immer das tolle Wörtchen "Aber".Das deutsche Urheberrecht schreibt vor, dass digitale Medien (dazu zählen auch Spiele) nur in der Form weiterverkauft werden darf, wie sie auch eingekauft wurde.Unterschieden wird hier zwischen Retail- und Digitalversion, sprich ein Produkt, was man in den Händen halten kann und digitalem Produkt, was nur auf dem Computer existiert.Dieses Gesetz ist auch ziemlich wichtig und logisch, andernfalls könnte ich mir ja einfach die neueste Pink Floyd CD kaufen und unendlich oft online weiterverkaufen.Oder andersherum, mir das Album online kaufen und unendlich oft auf CD brennen und verkaufen.Auch wenn die Gefahr der Vervielfältigung bei Spielekeys nicht besteht, ist das Gesetzt trotzdem gültig.Indem die Key Reseller ihre Spiele aber in Billiglohnländern im Laden kaufen, als Retail-Versionen kaufen, und online in digitaler Form weiterverkaufen, verstoßen sie gegen dieses Gesetz, was den Verkauf illegal macht.

Warte Illegal?
Illegal für den Verkäufer, als Käufer droht keine Strafe.Allerdings kommt so auch kein rechtskräftiger Kaufvertrag zustande und das bedeutet wiederum, dass man im Grunde keinen Rechtsanspruch auf das gekaufte Produkt hat.Da man bei einer Software (egal ob Spiel oder andere Programme) ja nicht die Software selber kauft, sondern lediglich eine Lizenz die Software zu benutzen, ist dieses bei einem Kauf über Key Reseller ebenfalls nicht rechtmäßig. Man besitzt zwar eine gültige Lizenz, hat diese aber nicht rechtmäßig erworben, weshalb man im Grund auch keine Erlaubnis hat die Software zu benutzen. (Man kann sich die Lizenz als Schlüssel für ein Auto vorstellen, wenn man den Schlüssel unrechtmäßig erwirbt oder findet, kann man damit zwar das Auto fahren, dürfen tut man es aber trotzdem nicht.)Das heisst, der Spielehersteller/Publisher hat das Recht diesen Key/Account, diese Lizenz zu sperren und als (unrechtmäßiger) Käufer könnte man nichts dagegen tun.Die Gefahr ist relativ gering, weil der Publisher ersteinmal herausfinden muss, dass der Key von einem Key Reseller stammt, aber da ist sie trotzdem.

Überdramatisierst Du das nicht? Merken die Publisher überhaupt etwas?
Der Einfluss ist tatsächlich größer als man denkt, sprich es kaufen mehr Leute bei solchen Key Resellern, als man glaubt.Das ging sogar so weit, dass Sony und diverse andere Publisher Unterlassungsklagen gegen entsprechende Reseller eingereicht haben.Problem war allerdings, dass die Adressen derer Firmensitze nicht existieren.Gerichtliche Vorladungen kamen also nirgendwo an.Hinzu kommt, dass die Adressen meist in Hongkong angegeben sind, was eine gesetzliche Verfolgung nahezu unmöglich macht.

Zählt das deutsche Gesetz überhaupt bei Unternehmen aus Hongkong?
Kurzum, ja.Die Inhaber einer Webseite müssen sich nicht (nur) an die Gesetze ihres "Herkunftslandes" halten, sondern auch an die Gesetze des Landes an die sich die Webseite (hauptsächlich) richtet.Instant-gaming ist in deutscher Sprache verfügbar und nimmt € als Währung an, beides ist automatisch eingestellt, wenn man die Webseite von Deutschland aus besucht.Die Webseite richtet sich also (unter anderem) eindeutig an Kunden aus Deutschland und deutschsprachingen Ländern der EU.Das ist ausreichend, damit die Webseite deutschen Gesetzen unterliegt (und denen der anderen deutschsprachigen Ländern der EU).

Sehr gut erklärt. Aber! was ist mit der mwst? Alleine die macht es oft in (D) extrem teurer und da verdient die Firma nix dran.Es gibt länder wo die mwst. weniger ist, viele sogar. Damit ist das Produkt dann viel günstiger.Kanada / Taiwan / Japan / Schweiz sollte es so bei 4-8% sein. Das macht schon ne menge aus, wie ich finde.So lange sich nichts an dem Preis für die Firma, die es verkauft ändert, finde ich es in der regel in ordnung, weniger als nötig zu bezahlen.Ich würde mir die GEMS auch in der Schweiz oder Taiwan holen, wenn ich könnte. Warum auch nicht?!?

10€ Deutschland, davon sind 1,60€ (19%)mwst 8,40€ das produktselbe wo anders mit 7% mwst 8,40 + 7%(0,65€) sind 9,05€, klar macht es den braten beim einzelkauf nicht fett.Aber wer kann geld verschenken? Wie an der Tankstelle, jeder cent tut weh :open_mouth:Wenn Firma XY seine 8,40€ bekommt, sollte es egal sein aus welchem land die Key´s kommen, wenn sie Legal erworben wurden.Sollte ich damit falsch liegen, so korrigiert mich bitte.Lg

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