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Belgien stuft Lootboxen als Glücksspiel ein


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Habe gerade was Interessantes auf einer anderen Seite entdeckt.

Belgien stuft Lootboxen als Glücksspiel ein, will sie in der EU verbieten. Interessant wird es wenn es irgendwann villeicht um die Zufalls Sachen aus den Schwarzlöwentruhen oder bei den Skinpaketen von Guildwars2 geht. Das Thema "Skins für die Reittiere" wird in der letzten Zeit hier ja auch rege diskutiert. Schwarzlöwentruhen waren ja auch mal ein riesen Thema. Was haltet ihr davon was die EU da vor hat ?

winfuture.de/news,100693.html

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Ich liebe es ja wenn Seiten Artikel auf Basis eines Artikels auf einer anderen Seiten schreiben die sich wiederrum auf einen Artikel beziehen den sie mit Google-Tanslator übersetzt haben.

Stand der Dinge ist wohl eher (noch) nicht, dass "Belgien Lootboxen als Glücksspiel einstuft" sondern das eine Untersuchung gestartet wurde ob sie es sind und der Justizminister gesagt hat, dass er sich dafür einsetzen will, dass ein EU-weites Verbot für Lootboxen kommt bei denen man vor dem Kauf nicht genau weiss was man bekommt.

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Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz.Es ist ja nicht so, dass man sein Geld für irgendwelchen Kram "versenkt", von dem man vorher nichts ahnt. Die festen (mindestens drei Gegenstände je Truhe) bzw. möglichen Inhalte stehen ja fest und werden regelmäßig angepasst. Wieso sollte ein derartiges System überhaupt als ‹Glücksspiel› eingestuft werden? Das sind in meinen Augen digitale Wundertüten, nicht mehr und nicht weniger.

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Es gibt eine feste Definition von Glücksspiel: das ist, wenn man für das Würfeln Geld bezahlt, und als Ergebnis erhält man mit einer gewissen Chance etwas zurück, ansonsten nichts. In Belgien ist nun eine zuständige Behörde darauf aufmerksam geworden, dass es Spiele für unter 18 gibt, bei denen der Mechanismus ähnlich wie beim Glücksspiel ist, mit dem Unterschied, dass am Ende immer etwas herauskommt, nur dass das, was rauskommt im Spiel als weitgehend wertlos angesehen wird.

Vermutlich wird untersucht, inwieweit das wertlose Ergebnis innerhalb des Spiels als "nichts" anzusehen ist, und man darüberhinaus ohne das wertvolle seltene etwas dieses Spiel gar nicht vollwertig spielen kann, und deshalb der Vorgang des kaufen-würfeln-gewinnen wie bei einem echten Glücksspiel gewichtet werden muss inklusive Suchtfaktor.

Möglicherweise wird auch untersucht, dass man bei den Lootboxen wie beim Glücksspiel dazu verleitet wird, immer und immer wieder Geld hineinzustecken, in der Hoffnung auf den Jackpot, der aber nur mit einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit eintritt. Also quasi das Spiel selbst als Blackbox ansieht und nur den input (Summe an hineingestecktem Geld über die Spieldauer, multipliziert mit dem Suchtfaktor dieses Vorgangs) mit dem Output (Summe an Ergebnis über die Spieldauer) verglichen wird.

Außerdem haben auch ingame-Sachen haben de facto einen Geldwert, selbst wenn der Anbieter des Spiels betont man könne kein Eigentum an virtuellen Gegenständen erwerben. De facto ist es aber so, dass Spiele und Spielaccounts als Gegenstand gelten und somit wie eine physische Sache gebraucht verkauft werden dürfen, auch wenn der Spielbetreiber in den Nutzungsbedingungen das Übertragen eines Accounts ausschließt. Und was verkauft werden kann, hat einen Geldwert, und damit hat auch ein ingame-Gegenstand einen Geldwert, und damit auch der Inhalt einer Lootbox, und damit wären wir bei der Nähe der Lootbox zum echten Glücksspiel.

Edit: Glücksspieldefinition aktualisiert - ich hatte mich beim Geld geirrt.

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die können erstma bei den F2P games anfangen wo es wirklich erforderlich ist. Gibt genug spiele wo du 1000 € reinstecken musst um mal ne chance zu bekommen das eventuell aus ner lootbox zu bekommen. Mir fällt da so ein game ein wo einer 2.500 € in lootboxen geworfen hat um ein item zu bekommen und er hats am ende net mal bekommen.

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@"Serrin Chamadar.1405" schrieb:Der Auslöser scheint SW Battlefront2 zu sein. Hab die Besprechung von 4Players Star_Wars_Battlefront_2 Video Test angesehen.Ich hab den Eindruck, dass das mit dem Adaptionslizenzen nicht so ganz vergleichbar ist.Ich finde Lösung/Herangehensweise von ANet nicht gut, aber im Vergleich...

Ist es auch nicht. Bei SWBF2 gings um klare P2W-Kisten. Bei Anet gehts nur darum, dass Random ist was du bekommst, aber du bekommst genau das was du kaufst und es ist nichts als Optik die man nicht braucht.

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Jein.Ja, das was ANet macht, ist eindeutig etwas ganz anderes, als das was Battlefront da abzieht.Und ja, es handelt sich "nur" um Optik, die man nicht braucht.Jedoch heisst GW2 in der Comm nicht ohne Grund "FashionWars" - Skins sind eindeutig ein Stueck weit der Endcontent dieses Spiels.Endcontent in den Shop zu packen, anstatt ins Spiel, ist eine Sache.Endcontent hinter Gambeling zu verstecken eine ganz andere.

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Ne ganz blöde Frage, aber wie wird dann bitte die ganz normale Tombula auf dem Rummel bzw. Benefiz-Tombulas und Glücksrädern auf Weihnachtsmärkten gewertet, bei denen man z.T. bis zu einem Auto gewinnen kann aber im überwiegenden Teil der Fälle Nieten ziehen wird?wie sieht es mit Boosterpacks bei Tradingcardgames oder dem Wichteln zu Weihnachten (wo in aller Regel auch jeder ein Geschenk für 5-10€ einsetzen muss) aus?

Wir haben in wahnsinnig vielen Bereichen , auf die sich eine ähnlich weite Glücksspieldefinition anwenden ließe und wo es seit Jahrzehnten niemanden Juckt, aber sobald es in einem Bereich auftritt der von Konservativen von jeher argwöhnisch beäugt wird*, ist gleich eine Verbotsforderung auf dem Tisch...

*(ich sage nur "Kellerspieldebatten" und "Digitale Demenz" - beides Bereiche wo die dünne Beweislage belächelt würde, wenn es sich um traditionelle Hochburgen des Bürgertums handeln würde, aber plötzlich taugen soll, sobald es um "Neuland" geht)

Unabhängig davon was ich von Lootboxen halte, bekomme ich allein aufgrund des doppelten Maßstabs schon wieder das Brechen.

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@Rima.5314 schrieb:Jedoch heisst GW2 in der Comm nicht ohne Grund "FashionWars" - Skins sind eindeutig ein Stueck weit der Endcontent dieses Spiels.

Du sagst es.. die Com interpretiert es so, das ist deren Problem und nicht das von Anet. Auch hab ich nie verstanden wie Skins Endcontent sein sollten. Sind Lichter an meinem Weihnachtsbaum im Dezember mein Endcontent zu Weihnachten? Blödsinn in meinen Augen.

@Darkwater.9723 schrieb:Ne ganz blöde Frage, aber wie wird dann bitte die ganz normale Tombula auf dem Rummel bzw. Benefiz-Tombulas und Glücksrädern auf Weihnachtsmärkten gewertet, bei denen man z.T. bis zu einem Auto gewinnen kann aber im überwiegenden Teil der Fälle Nieten ziehen wird?wie sieht es mit Boosterpacks bei Tradingcardgames oder dem Wichteln zu Weihnachten (wo in aller Regel auch jeder ein Geschenk für 5-10€ einsetzen muss) aus?

Wir haben in wahnsinnig vielen Bereichen , auf die sich eine ähnlich weite Glücksspieldefinition anwenden ließe und wo es seit Jahrzehnten niemanden Juckt, aber sobald es in einem Bereich auftritt der von Konservativen von jeher argwöhnisch beäugt wird*, ist gleich eine Verbotsforderung auf dem Tisch...

*(ich sage nur "Kellerspieldebatten" und "Digitale Demenz" - beides Bereiche wo die dünne Beweislage belächelt würde, wenn es sich um traditionelle Hochburgen des Bürgertums handeln würde, aber plötzlich taugen soll, sobald es um "Neuland" geht)

Unabhängig davon was ich von Lootboxen halte, bekomme ich allein aufgrund des doppelten Maßstabs schon wieder das Brechen.

Die Leute regen sich über Lootboxen auf und nicht übern Rummel. Warum? Eigentlich wegen P2W, dann über den Preis und jetzt nur noch weils halt alle machen und man dem Trend folgen muss. Ist das bescheuert? Ja.. Aber nicht für alles gibt es eine Logik, vor allem nicht bei Menschen.

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Gut, die Frage ist, wie will man hier die Schwarzlöwen-Truhen einstufen? Denn Arenanet macht das hier ja relativ geschickt.

Die Truhen selbst bekommt man gratis im Spiel.

Was du für dein Geld bekommst, weißt du auch. Einen Schlüssel!

Nur eben nicht, was du für den Schlüssel aus der Truhe bekommst.

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Malganz blöd gefragt, wenn man einen dem Preis gerechten Mindestgewinn einführen würde, wäre dann die ganze Sache vom Tisch? Zumindest würde man dann das "nichts Gewinnen" umgehen.Es gibt ja auch diese Reallife Lootboxen, deren Inhalt ist auch zufällig, der Wert entspricht aber immer mindestens dem Kaufpreis.

Ich finde es schon interessant, dass soetwas (also Grundsätzlich mal Dinge aus Videospielen) in der Politik diskutiert wird.Gerade, wenn sieht wie einfach bei manchen Spielen etwas für Echtgeld gekauft werden kann (Bei manchen Handyspielen kann man mit einem Klich, ohne Bestätigung, 100€ ausgeben).Ohne jetzt irgendein bestimmtes Ergebnis zu erhoffen, interessiert es mich schon was daraus so wird.

Für GW2 sehe ich da keine wirkliche "Gefahr", die Umstände sind ja nochmal ganz andere als bspw. die von Battlefield2.Alleine dass man Gold in Gems umtauschen kann.

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@Tero.7358 schrieb:Wer gegen Lootboxen ist, sollte konsequenterweise die Schwarzlöwen-Schlüssel, die man während des Spielens umsonst bekommt, zerstören.

Das habe ich mir tatsächlich schon überlegt, ob ich das tun soll. Dagegen spricht:

  • es merkt niemand, schon gar nicht der Spielanbieter, an den sich so eine Aktion eigentlich richtet. Auch würden z. B. Videos demonstrativer Schlüsselzerstörungen auf Youtube eher unbeachtet bleiben.
  • die persönliche Gier (Gier frißt Hirn)
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Der Witz bei der ganzen Sache ist doch, dass da wieder mal X unterschiedliche Themen in einen Topf geschmissen werden und die lieben Politiker in blinden Aktionismus verfallen weil sie sich als Helden aufspielen wollen um Stimmen zu sammeln.

Es fängt ja schon bei der Problematik an, dass es da etliche verschiedene Varianten von Lootboxen gibt. Nehmen wir doch mal GW2. Die Schwarzlöwentruhen sind etwas komplett anderes als die Adoptionslizenzen. Meiner Meinung nach fallen die Truhen 100 mal eher unter jede "Lootbox"-Definition als die Lizenzen. Richtig lustig wird es dann wenn man z.B. die Truhen mit Lootboxen aus anderen Spielen vergleicht.

Es mag z.B. zwar in GW2 auch einen kleinen Markt von Leuten geben die Skins für echtes Geld auf eBay und Co anbieten, aber in anderen Spielen ist das quasi das, was vermutlich 99% der Leute überhaupt zum Kauf von Lootboxen animiert -> bei Counter Strike und Co gibt es X Websites die nichts anderes tun als mit Skins zu handeln. Und wir sprechen da nicht von 5€ für eine Pistole, sondern gerne auch mal einige hundert Dollar für seltene Skins.Da ist also die Gefahr gross, das Leute Lootboxen kaufen um damit Geld zu verdienen-

Und Ähnliches gilt für Spiele wie Farmville, World of Tanks/Warships, etc. die entweder konkrete pay2win-Vorteile für Geld verkaufen (in WoT kann man sich z.B. bessere Munition und stärkere Panzer kaufen) oder die ohne die Mikrotransaktionen wesentlich langatmiger oder fast unspielbar sind. Klar "kann" man Siedler Online spielen ohne Geld auszugeben, aber dann braucht man halt viel, VIEL länger um irgendwas zu erreichen als seine Mitspieler.

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Lootbox ist nicht gleich Lootbox.

In Star Wars Battelfront 2 zum Beispiel besitzen die Standardklassen einen teils aktiven & teils passiven Fähigkeitsbaum, in dem man die Ausrichtung seiner Klasse Individuell festlegt. Für das Verständnis wären das in Guild Wars 2 die Grundklassen mit ihren Fähigkeiten, die man nach und nach freischaltet. Nehmen wir hier den Elementarmagier der am Anfang nur ein Element benutzen kann, bis er das nötige Level erreicht hat um auch die anderen Elemente benutzen zu können. Nun ja in SWB2 geht das am Anfang auch nicht so ohne weiteres. Um so besser man ist, um so mehr Feinde man erschossen hat, oder Fahrzeuge Zerstört und Punkte erobert / verteidigt, um so mehr Erfahrung bekommt man am Ende eines jeden Match und steigt im Rang auf. Außerdem bekommt man auch noch ein bisschen in Game Währung. Dazu muss man jetzt wissen das ein guter Spieler schneller im Rang aufsteigt als ein schlechter, ohne aber viel mehr in Game Währung für seine Leistung zu bekommen!

Bei den Fähigkeiten in Star Wars Battlefront 2 handelt es sich um sogenannte Perks, mit denen man sich die Klassen Individuell anpassen kann. Diese sind Verhältnis mäßig stark gegenüber anderen Ego Shootern. Sie sind fast unabhängig davon wie gut die Hand Augen Koordination eines Spielers funktioniert, spielentscheidend! Beeinflussen also jedes aufeinandertreffen zwischen einen guten und schlechten Spieler. Ein guter Spieler wird mit diesen Fähigkeiten noch besser als er ohnehin schon ist, während ein schlechter Spieler einfach nur dank ihnen besser wird.

Pro Match bekommt man Circa 200 Credits. Die Lootbox kostet mehr. Und nur aus ihr bekommt man die Handwerksmaterialien, die man neben einem vorgegebenen Rang der Klasse benötigt um die Fähigkeiten freizuschalten. Darüber hinaus findet man mit ein bisschen Glück in den Lootboxen aber auch Helden aus dem Star Wars Universum. So ein Held ist von Anfang an stärker als die Standardklassen mit bereits freigeschalteten Fähigkeiten. Doch alleine nur einen dieser Helden aus einer Lootbox zu bekommen, reicht leider bei weiten nicht aus, um ihn auch direkt spielen zu können. Denn dann muss man noch zum einen den entsprechenden Rang besitzen und zum anderen genug Credits haben um ihn zu kaufen. Dathe Vader Kostet 15 000 Credits! Und danach noch Handwerksmaterialien um seine Fähigkeiten freizuschalten...

Da man die Lootboxen sowohl mit in Game Währung, als auch mit echt Geld kaufen konnte und wieder kaufen können wird, war der Pay to Win Vorwurf der Battlefront Community mehr als berechtigt und löste nicht Grundlos solche Empörung aus. Aber der echt Geld Handel wurde nur vorübergehend aus dem Spiel genommen weil... Gerüchten zu folgen Disney vor dem Start des achten Star Wars Films nicht diese Art von schlechter Werbung brauch. Und hat daher vermutlich EA damit gedroht ihnen die Star Wars Lizenz zu entziehen, sollten sie ihre Star Wars Battlefront 2 Community nicht beruhigen, in den Griff kriegen. In drei Monaten wird es daher wahrscheinlich auch wieder das Pay to Win System in SWB2 geben, weil bis dahin in den meisten Teilen der Welt der Film bereits gelaufen ist... und weil es das auch in Fifa 18 gibt, dass auch von EA ist und dieses Jahr erschien.

Lootbox ist nicht gleich Lootbox. Denn in Battlefront 2 findet man in ihnen unter anderen eben auch solche Dinge die einen spielerischen Vorteil gegenüber Spielern mit sich bringen, die davon weniger kaufen. In Guild Wars 2 hingegen gibt es keine einzige Box aus der man Dinge bekommen kann die einen spielerischen Vorteil gegenüber anderen Spielern mit sich bringen...

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@Darkwater.9723 schrieb:Ne ganz blöde Frage, aber wie wird dann bitte die ganz normale Tombula auf dem Rummel bzw. Benefiz-Tombulas und Glücksrädern auf Weihnachtsmärkten gewertet, bei denen man z.T. bis zu einem Auto gewinnen kann aber im überwiegenden Teil der Fälle Nieten ziehen wird?wie sieht es mit Boosterpacks bei Tradingcardgames oder dem Wichteln zu Weihnachten (wo in aller Regel auch jeder ein Geschenk für 5-10€ einsetzen muss) aus?

Wir haben in wahnsinnig vielen Bereichen , auf die sich eine ähnlich weite Glücksspieldefinition anwenden ließe und wo es seit Jahrzehnten niemanden Juckt, aber sobald es in einem Bereich auftritt der von Konservativen von jeher argwöhnisch beäugt wird*, ist gleich eine Verbotsforderung auf dem Tisch...

*(ich sage nur "Kellerspieldebatten" und "Digitale Demenz" - beides Bereiche wo die dünne Beweislage belächelt würde, wenn es sich um traditionelle Hochburgen des Bürgertums handeln würde, aber plötzlich taugen soll, sobald es um "Neuland" geht)

Unabhängig davon was ich von Lootboxen halte, bekomme ich allein aufgrund des doppelten Maßstabs schon wieder das Brechen.Du müsstest garnicht brechen, wenn du ein wenig Google bemühen würdest. Tombolas und Konsorten benötigen eine Erlaubnis vom örtlichen Ordnungsamt, wie übrigens jede öffentliche Veranstaltung, allein wegen des Sicherheitsaspekts (Brandschutz, Verkehr etc.).Wer auf dem Rummel oder Märkten Lose feilbietet wenigstens eine entsprechende Gewerbeerlaubnis. Über Boosterpacks und den häufig zitieren Paninibilder könnte man diskutieren, hier steht aber das Sammeln und vor allem das Tauschen im Vordergrund. Wäre mir neu, das Skins handelbar wäre. Und der Vergleich mit Wichteln ist pardon: Blödsinn. Das spielt sich im privaten Bereich ab und auch hier stehen andere Aspekte im Vordergrund. Wäre dem nicht so, könnte ich alljährlich Teile meiner Familie verklagen, wenn die mir Schrott schenken sollten, während ich mit Glitzer antanze. Klar, soweit?

Es wird tatsächlich mit zweierlei Maß gemessen. Welch seltsame Blüte Ingameshops mittlerweile betreiben, ist der gesetzgebenden Neuland-Politik hierzulande nämlich noch garnicht aufgefallen und im Moment sind sie ohnehin damit beschäftigt, mit sich selbst zu spielen. Tatsächlich hängt die Latte für Entwickler offenkundig niedriger, als für jedes "Rettet den Kirchturm"-Bingo.

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@Rieshaus.7486 schrieb:

@Tiscan.8345 schrieb:Was ist eigentlich mit Überraschungseiern? :wink: :smiley:

"Sammeln und Tauschen". Außerdem würde die ein oder andere Kassiererin verdutzt gucken, wenn ein 8jähriger ihr eine Palette à 100,- € auf das Band klatscht.

Was auch das Prinzip bei CS:GO und Co ist was Lootboxen angeht wo man Skins sammeln/tauschen/verkaufen kann. Wie gesagt: das grundlegende Problem bei der Debatte ist, dass momentan Alles in einen Topf geworfen wird was auch nur grob in die Richtung geht.

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@Tiscan.8345 schrieb:

@Rieshaus.7486 schrieb:

@Tiscan.8345 schrieb:Was ist eigentlich mit Überraschungseiern? :wink: :smiley:

"Sammeln und Tauschen". Außerdem würde die ein oder andere Kassiererin verdutzt gucken, wenn ein 8jähriger ihr eine Palette à 100,- € auf das Band klatscht.

Was auch das Prinzip bei CS:GO und Co ist was Lootboxen angeht wo man Skins sammeln/tauschen/verkaufen kann.Damit hätte ich eher kein Problem, obwohl ich die Entwicklung overall skeptisch beäuge.Tatsächlich habe ich in 1. Linie das Problem, dass mittlerweile in GW2 mehr im Shop zu kaufen als im Spiel selbst zu finden ist. Dann kann ich auch "Tierärztin Barbie" oder "Strohstapler-Simulation" (gibts tatsächlich) spielen. Der Spielinhalt wird zunehmend uninteressanter, dass ist nunmal die Crux beim RPG=Charentwicklung.Wie gesagt: das grundlegende Problem bei der Debatte ist, dass momentan Alles in einen Topf geworfen wird was auch nur grob in die Richtung geht.Ist wie alle in einen Sack stopfen und draufschlagen: Trifft nie den Falschen :smiley:
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